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1.
ssrn; 2023.
Preprint in English | PREPRINT-SSRN | ID: ppzbmed-10.2139.ssrn.4478290

ABSTRACT

German Abstract: Informationspflichten sind seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des EU-Verbraucherrechts. Durch die stetig steigende Zahl von E-Commerce und Online-Verbraucherverträgen, nicht zuletzt infolge des Lockdown des stationären Einzelhandels während der COVID-19-Pandemie, ist die Bedeutung der Informationspflichten in den letzten Jahren weiter gewachsen. Ihre empirische Erforschung weckt jedoch Zweifel, ob diese Ausbreitung der Informationspflichten sinnvoll ist. Auch sind die Hinweise des europäischen Gesetzgebers, wie transparente Offenlegungen gegenüber Verbraucher/-innen gestaltet sein sollten lediglich auf einem sehr allgemeinen Niveau, so dass sie für konkrete Fälle nur bedingt hilfreich sind. Daher untersuchen wir in diesem Beitrag das Prinzip der Transparenz und seine Verwirklichung im europäischen Verbraucherrecht aus einer interdisziplinären Multi-Stakeholder-Perspektive. Wir stellen die Ergebnisse einer qualitativen empirischen Studie vor, in der wir 75 deutsche Stakeholder von Verbraucherinformationen im Internet befragt haben und geben einen Überblick über die wichtigsten Auffassungen von Richter/-innen, Anwält/-innen, Vertreter/-innen von Verbraucherorganisationen, Politiker/-innen, Unternehmer/-innen und Verbraucher/-innen. Auf dieser Grundlage entwickeln wir empirisch begründete Empfehlungen zur Verbesserung der Transparenz von Verbraucherinformationen im Internet.English Abstract: Information obligations have been an integral part of EU consumer law for decades. Due to the steadily increasing number of e-commerce and online consumer contracts, the importance of information duties has continued to grow in recent years. However, empirical research results raise doubts as to whether this proliferation of information obligations makes sense. Furthermore, the European Commission’s guidance on how disclosures to consumers should be designed to count as transparent is only on a very general level. Thus, it is only of limited help for concrete cases. In this paper we examine the principle of transparency and its realization in European consumer contract law from an interdisciplinary multi-stakeholder perspective. We present the results of a qualitative empirical study in which we interviewed 75 German stakeholders of consumer information on the internet. We give an overview of the most important views of judges, lawyers, representatives of consumer organizations, politicians, entrepreneurs and consumers. On this basis, we develop empirically based recommendations for improving the transparency of online consumer information.


Subject(s)
COVID-19 , von Willebrand Diseases , Blindness
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